Gipfelbild: Hochschrutte (Plattberg) - (2.247m)  | © Robert Martin

Gratwanderung über den Danielkamm: Vom Wolkenmeer zum Gipfelglück

Tourensteckbrief
Datum: 12.10.2025
Teilnehmer: 6 Bergsteigerinnen und Bergsteiger
Führung: DAV-Bergwanderführer Alfons Kees
Höhenmeter: ca. 1.500 hm im Auf- und Abstieg
Höchster Punkt: Hochschrutte (Plattberg) und den Pitzenegg
Anforderungen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich


Bei herbstlich frischer Morgenluft startete unsere Gruppe am Wanderparkplatz in Lähn. Schon beim Aufstieg Richtung Bichlbacher Alm zeigte sich die Schönheit des Tages: ein dichter Wolkenteppich lag tief unten im Tal, während wir darüber in strahlendem Sonnenschein emporstiegen – der Blick auf das Wolkenmeer war schlicht beeindruckend und sorgte für beste Stimmung. Nach einer kurzen Rast direkt an der Querung des Alpenrosensteigs, der den Hang schneidet und weite Ausblicke auf die Lechtaler Alpen eröffnet, entschieden wir uns, nicht dem steilen Steig zu folgen, sondern unseren eigenen, etwas flacheren Weg durchs Gelände zu wählen. Diese Variante führte uns gemütlich bergan und bot immer wieder schöne Blicke hinab.

Weiter führte der Weg hinauf zum Kleinen Pfuitjöchle, von wo sich ein herrlicher Blick auf den Danielkamm mit seinen markanten Gipfeln eröffnet. Ab hier begann der spannendere Teil der Tour: über den teils schmalen Kammweg ging es weiter zur Hochschrutte (Plattberg). Einige kurze, seilversicherte Stellen sorgten für Abwechslung, ehe wir das eindrucksvolle Gipfelkreuz erreichten. Der Rundumblick von dort oben war grandios – vom Wetterstein über die Ammergauer Alpen bis weit hinein zu den Allgäuer Gipfeln. Über das Wiesjoch querten wir schließlich hinüber zum zweiten Gipfel unserer Tour, dem Pitzenegg. Eine steile Flanke unterhalb des Gipfels erforderte nochmals Konzentration, bevor der grasige Schlussanstieg uns hinauf auf die weite, aussichtsreiche Kuppe führte. Von dort bot sich ein traumhafter Blick auf den Heiterwanger See, die Lechtaler Berge bis hinüber Richtung Reutte.

Der Abstieg führte uns erneut über den Alpenrosensteig und schließlich entlang des Gundbachs zurück ins Tal. Mit jedem Höhenmeter färbte sich die Landschaft herbstlicher. Zum Abschluss sorgte noch eine kleine Pferdekoppel mit neugierig blickenden Vierbeinern für ein heiteres Ende dieser abwechslungsreichen Tour.

Fazit
Eine aussichtsreiche und abwechslungsreiche Bergtour mit idealem Herbstwetter, spannenden Wegpassagen und eindrucksvollen Gipfelmomenten. Unser Bergwanderführer machte dabei wieder einen hervorragenden Job – umsichtig, sicher und mit viel Erfahrung. Die Gruppe harmonierte wunderbar, was diesen Tag zu einem rundum gelungenen Erlebnis machte.


Bericht: Robert Martin in Zusammenarbeit mit einer „virtuellen Schreibkraft“
Fotos: Robert Martin