Große Klammspitz | © Dieter Merrath

Große Klammspitz-Überschreitung (22. Juni 2025)

Wieder war ein sehr heißer Tag angekündigt, und der Wetterbericht sollte recht behalten. Vom Parkplatz Sägertal über Linderhof bis fast zu den Brunnenkopfhäusern war es im Wald noch relativ angenehm von den Temperaturen. Dort verzichteten wir auf den Anstieg auf den Brunnenkopf zugunsten eines Einkehrschwungs. Südseitig in der prallen Sonne, und zuletzt mit leichter Kraxelei, erreichten wir die Große Klammspitz pünktlich für eine längere Mittagspause.

Neben dem Gipfel blühte ein ganzes Büschel Edelweiß, das ich dort noch nie gesehen hatte. Über den Klammspitzgrat in stetigem Auf und Ab, und ein paar versicherten Stellen, führte uns der Weg auf den langen Grasrücken des Feigenkopfs. Für viele das schönste Stück des Weges. An der Hirschwanghütte suchten wir uns ein schattiges Plätzchen für eine weitere Pause. Steil führt dann der Weg hinunter in den Bäckenalmsattel mit dem historischen Grenzstein, der die Herrschaftsbereiche von Kloster Ettal und Hohenschwangau abgrenzte.

Ein langer Marsch durch das Sägertal mit seinen beeindruckenden alten Bergahornen brachte uns wieder zum Parkplatz. Auf dem letzten Stück in der Nachmittagssonne wurde es dann wirklich heiß, während oben auf der langen Gratüberschreitung stets ein leichtes Lüftchen für willkommene Abkühlung gesorgt hatte. Eine sehr aussichtsreiche Kammüberschreitung, die wohl auch aufgrund der Länge vergleichsweise wenig begangen wird.

Leitung: Dieter Merrath, 6 Teilnehmer