Es war eine tolle Truppe, die nach einem etwas holprigen Start auf der Anfahrt nach All'Aqua, noch ausreichend Energie hatte, um, nach dem Aufstieg zur Corno Gries Hütte und einer kurzen Rast, den Tag mit einer Anschlusstour auf das Kleine Grieshorn 2928 m ausklingen zu lassen. Bei freiem Blick auf dem Gipfel konnten wir uns an diesem Tag noch auf die morgige, lange Gletscheretappe einstimmen.
Diese legten wir am darauffolgenden Tag im völligen Whiteout zurück. GPS und Swisstopo gewährleisteten eine gute Orientierung und nach einer Steilabfahrt vom Rothornpass zur Rif. Claudio e Bruno, konnten wir bei Rotwein und typisch italienischem Abendessen den Tag windgeschützt ausklingen lassen. Nur die Fensterläden machten permanent darauf aufmerksam, dass es draußen noch ganz schön stürmte.
Am nächsten Tag gings erst mal bergab zum Sabbionesee und danach über weitläufiges Gelände bis zum steilen Gipfelaufbau auf das Ofenhorn 3235 m. Nach einer Abfahrt mit kleinen Abstechern auf der Suche nach Pulverschnee, mussten 250 Hm wieder aufgestiegen werden bis zur wohlverdienten Hüttenrast. Wer noch Lust hatte, durfte danach Peter auf's Hohsandhorn begleiten. Die Gruppenzusammensetzung des sich ergebenden Trios wurde dann vom Hüttenwirt mit dem Begriff "Parentstour" tituliert! Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen aus dem Piemont und über das Blinnenhorn 3374 m zurück nach All'Aqua. Auch wenn wir im Aufstieg wieder den fiesesten Windböen und Kältegraden standhalten mussten, die Sicht war gut und wir erreichten den Gipfel bei schönstem, windigem Wetter. Erprobt im An- und Abfellen im Sturm gelang es uns auch dieses Mal, nichts dem Wind preis zu geben. Die Abfahrt über das weitläufige Gletschergelände erfolgte bei gutem, passablem Schnee, umgeben von einer tollen Landschaft. Nach einem etwas längeren Gegenanstieg gings mit einem Zwischenstopp auf der Corno Gries Hütte, sowie einer herausfordernden Abfahrt von der Hütte bis zur Passstraße und einer danach zügigen Abfahrt auf dieser wieder bis zum Ausgangspunkt zurück.
Nach geselligen Stunden nicht nur auf den Hütten, viel Gemeinschaftssinn und auch spannenden Momenten kamen wird wieder wohlbehalten bei und nach einigen Kilometern mit unserem DAV-Bus im Allgäu an.