Rundtour im Verzascatal  | © Petra Pazzaglia

Rundtour in wilden Verzascatal

19.08.2025

Was für ein Glück! Nach zwei Wochen fast Dauerregen kam pünktlich für unsere Tour das schöne Wetter und wir 7 Mädels aus dem Allgäu starteten mit großem Rucksack (der Wein für die zwei Selbstversorgerhütten durfte nicht fehlen) mittags in Sonogno. 

Was für ein Glück! Nach zwei Wochen fast Dauerregen kam pünktlich für unsere Tour das schöne Wetter und wir 7 Mädels aus dem Allgäu starteten mit großem Rucksack (der Wein für die zwei Selbstversorgerhütten durfte nicht fehlen) mittags in Sonogno, dem hintersten Dorf des wilden Verzascatales, um die 1.300 hm zu unserer ersten Selbstversorgerhütte, die Campagna Barone zu überwinden.Gott sei Dank war es noch nicht so heiß - denn der Aufstieg zog sich.

Oben angekommen, wurden wir mit einer genialen Aussicht belohnt; die Hütte war mit Ihren wenigen Plätzen komplett belegt und dennoch fand jede Gruppe ihre "Kochlücke" und wir genossen unser feines Menü mit Spaghetti, Tomaten-Gemüsesauce und sogar 2 Salatköpfe haben den langen warmen Aufstieg überlebt.

Am nächsten Tag stand der Pizzo Barone, der höchste Berg des Verzascatales mit seinen 2.864 m auf dem Programm. Ein wunderschöner Aufstieg, zwischendurch der Lago di Barone, der sich von oben aus betrachtet in einer Herzform präsentiert hat. Die Aussicht am Gipfel war gigantisch. Das Wallis, das Berner Oberland, die Bernina direkt vor unseren Augen. Ein bisschen Abenteuer musste dann doch noch sein und die Gruppe entschied sich, die sehr weglose Überschreitung des Pizzo Barone zu wagen.

Der Abstieg entpuppte sich als wildes Blockgelände, das spannend überwunden werden musste. Anschließend noch sehr weglos über steile Wiesen, bis wir schließlich wieder auf den Normalweg vom Passo Barone gestoßen sind, der uns gemütlich auf unsere nächste Hütte, die Alpe Sponda führte. Hier waren wir neben drei weiteren Frauen die einzigen Gäste. Die Hütte ist sehr zu empfehlen; sie liegt wunderschön und strahlt einen gemütlichen Flair aus.

Der dritte Tag führte uns über den Lago di Laghetto, den wir natürlich bei dem herrlichen Wetter als Bade- und Pausenstopp genutzt haben, zum Passo di Laghetto und anschließend entlang eines wunderschönen, schmalen Weges mit herrlichen Aussichten und Tiefblicken bis zu unserer dritten Hütte, die Capanna Cognora. Die Hütte strahlt uns schon mit Ihrer roten gemütlichen Küche entgegen; Zeit für Espresso, Radler und Chillen.
Nachdem wir wieder einmal unsere perfekten Spaghetti gekocht haben, genossen wir den lauen Vollmondabend mit netten neuen Bekanntschaften.

Ja und dann hieß es schon bald wieder Abschied nehmen von den Eindrücken. Am letzten Tag führte uns der Abstieg steil, aber in schön angelegten Stufen entlang eines Wasserfalls wieder zu unserem Ausgangspunkt nach Sonogno.

Fazit: Eine wunderschöne, faszinierende, noch relativ einsame Tour.